StartMein Sankt AugustinVerwaltung & PolitikZum dritten Mal: Ein Licht für den Frieden

Zum dritten Mal: Ein Licht für den Frieden

Schlechtes Wetter erzwang die Verlegung der Aktion in den Großen Ratssaal

(hdp) Zum dritten Mal in Folge haben die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden mit der Stadt Sankt Augustin zur Aktion „Licht für den Frieden“ eingeladen. Am Donnerstag, 19. Dezember, um 17 Uhr, sollte wieder ein Zeichen für den Frieden in der Welt gesetzt werden, diesmal auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus. Das schlechte Wetter zwang die rund 50 Besucher in den Großen Ratssaal der Stadt. Im noch weihnachtlich geschmückten Saal konnte das Friedenssymbol diesmal störungsfrei – kein Regen, kein Wind – aus Kerzenlichtern entzündet werden, was sich durchaus als Vorteil herausstellte.

Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf musste feststellen, dass „der Frieden leider nicht größer geworden ist.“ Bei der ersten Lichteraktion im Jahr 2022 war der Krieg in der Ukraine ausgebrochen, 2023 war der Gaza-Konflikt hinzugekommen und jetzt die Auseinandersetzungen in Syrien. Möglichen Kritikern der Kerzenaktion hielt der Bürgermeister entgegen: „So naiv sind wir nicht. Wir müssen im Kleinen anfangen, im eigenen Herzen, den eigenen Frieden finden und mitnehmen.“

Simon Puschke, Pfarrer in der evangelischen Kirchengemeinde Sankt Augustin Niederpleis und Mülldorf griff in seinem Redebeitrag das Anzünden von Kerzen auf: „Menschen, die Kerzen anzünden schreien nicht. Sie brüllen nicht wie die, die Fackeln anzünden oder Häuser.“ Sein Appell: „Seien Sie Menschen, die Kerzen entzünden. Hoffen Sie etwas. Wagen Sie etwas für den Frieden. Schaffen Sie Gerechtigkeit, wo sie nur können. Nutzen Sie die Mittel, die sie haben. Egal wie klein sie sind. Und hoffen sie.“

Für den besinnlichen musikalischen Rahmen sorgte das Bläserensemble „Sankt Augustin Brass“ unter der Leitung von Musiklehrer Ruven Weithöner.

Ausgesprochen schade war die geringe Teilnehmerzahl der Veranstaltung. Sowohl der Anlass als auch deren Ausgestaltung hätten eine höhere Teilnehmerzahl verdient.

Die erbetene Spende ist für die Sankt Augustiner Tafel vorgesehen.

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