Anwohner appellieren in einer Unterschriftensammlung an den Bürgermeister
Menden. In der Zeit vom 25. November 2024 bis 31. Mai 2025 ist in der Martinstraße in Sankt Augustin Menden eine Kanalsanierung geplant. Bei Vollsperrung soll der gesamten Verkehr für die Dauer von sechs Monaten über die Siegburger Straße umgeleitet werden.
Die Anwohner und Anlieger der betroffenen Siegburger Straße sind aufgebracht. Wegen der aufkommenden hohen Verkehrsbelastung mit bis zu zwölf Busse pro Stunde und all den daraus resultierenden negativen Auswirkungen, welche sie über ein halbes Jahr ertragen sollen, wurde jetzt eine Petition an den Bürgermeister adressiert. Annähernd 120 Unterschriften der betroffenen Anwohner zeichnen diese.
Die Siegburger Straße ist jetzt schon hochfrequentiert. Die Bürgersteige sind in vielen Bereichen nur 50 cm breit. Daraus resultiert, dass ein ständiger Wechsel der Straßenseiten für Fußgänger, auch mit Kinderwagen oder Gehhilfen etc. sowie für Kinder und Schulkinder unausweichlich ist. Darüber hinaus ist die Sicherheit für Fahrradfahrer in keiner Weise gegeben, da Radwege nicht vorhanden sind.
Ein wohl geplantes Parkverbot in den markierten Parkbuchten verschärft die Unzumutbarkeit für Bürger und Anwohner um ein vielfaches, so Stephan Baumgart, einer der Anwohner. “Die wohnnahen Parkgelegenheiten sind für viele Anwohner im Berufsalltag unerlässlich und lösen bei einem Parkverbot lange Suchzeiten für bis zu 100 Fahrzeuge aus.”
Eine ungefährliche, zumutbare sowie bürgerfreundliche Verkehrsführung stellt nach seiner Meinung hingegen die Verkehrsführung von der Siegstraße durch das Gewerbegebiet der Einsteinstraße und der Friedrich-Gauß-Straße dar. Auch aufgrund der Lärm- und Abgasbelastung ist diese Strecke wesentlich geeigneter, als den ganzen Verkehr durch die kurvenreiche Straßenführung der Siegburger Straße mit ihrer engen, straßennahen Wohnbebauung und der Parkplatznot zu drücken.
Nach Meinung der Unterzeichner stellt die aktuell geplante Verkehrsführung ein hohes Gefahrenpotential und eine unzumutbare Belastung dar. Mit der eingereichten Petition an den Bürgermeister der Stadt Sankt Augustin, in der sie eine anderweitige und bürgerschonende Verkehrsführung fordern, haben die Anwohner nun ihren Sorgen Luft gemacht.