Das neue Musical des RSG taucht in die amerikanische Mafia ein
(hdp) Für den MD-Kurs (Musik und Darstellung) der Jahrgangsstufe 10 des Rhein-Sieg-Gymnasiums stand früh fest: “Wir wollen ein Mafia-Stück in unserer Jahresproduktion machen.” Es sollte die italienische Mafia, besser gesagt deren Ableger in Amerika sein. In der vom Kurs selbst kreierten Handlung steht der junge Sizilianer Antonio Massera, dargestellt von Ahmed El Kholy. Er will den kriminellen Machenschaften seiner Heimat entkommen, wandert nach Amerika aus, wird aber unversehens schon bei der Kontaktaufnahme mit seinen Verwandten, den Spadaros, in deren nicht minder illegalen Geschäfte bis hin zum Bandenkrieg mit einem konkurrierenden Mafia-Clan, den Rivas, verwickelt. Rektorin Birgit Fels, hat die Handlungsbeschreibung des Kurses in Textform kurzen italienischen Redewendungen umgesetzt und führt Regie.
Die Kursteilnehmer zeigen mit ihrer Produktion Kreativität bis in die Details, zum Beispiel einer bei der Hauptprobe noch fehlenden Suppenterrine beim Familienessen. Die Begeisterung, im Team ein eigenes Stück mit dem dazugehörigen Bühnenbild, Kostümen, Musik von Frank Sinatra über The Police bis Michael Jackson und flotten Choreographien nicht nur zu entwickeln, ist für den Zuschauer auch auf der Bühne spürbar. Dabei ist dies für meisten der Jugendlichen eine neue Erfahrung und auch Herausforderung, treten sie doch teilweise zum ersten Mal vor ein großes Publikum.
Matthias Reinold, Musikalischer Leiter am RSG, zeigt sich bei aller Anspannung begeistert: “Es macht so viel Spaß zu sehen, wie die Schüler dabei über sich hinauswachsen.” Bei der klangstarken Besetzung im Stück eingebundenen Riva Swing Band kann er auf Schüler der RSG Big Band zurückgreifen.
Alles in allem ein sehenswerter Spaß für das Publikum vor der Bühne und den Akteuren darauf.